Wir leben Einzelhandel.
Mit starken Marken und smarten Cross-Channel-Konzepten begeistern wir miteinander Kunden und überzeugen Investoren.
Wir leben Einzelhandel.
Mit starken Marken und smarten Cross-Channel-Konzepten begeistern wir miteinander Kunden und überzeugen Investoren.
Durch Investition in attraktive Marken gestalten wir zusammen deren Zukunft
PRESSEMITTEILUNG
Hameln, 29.03.2023
Rettungsplan voerst gescheitert: Traditionsmarke Reno muss nun doch Insolvenz anmelden
Der Schuhhändler Reno hat Insolvenz angemeldet. Dies gab das Unternehmen am heutigen Mittwoch
bekannt, nachdem ein entsprechender Antrag beim Amtsgericht Hameln eingereicht und die Mitarbeitenden informiert wurden. Die Traditionsmarke hatte bereits seit längerem mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu kämpfen und schon im Herbst 2022 vor Übernahme des neuen Gesellschafters erkennen lassen, dass ein solcher Schritt nicht auszuschließen sei. Aktuell befinde man sich in Abstimmung mit dem
vorläufigen Insolvenzverwalter Dr. Immo Hamer von Valtier, um aus der Insolvenz heraus einen Neustart
zu ermöglichen, sagt Dieter Metz, Geschäftsführer Finanzen bei Reno.
In den Monaten zuvor hatte das Management noch versucht, das Unternehmen durch Restrukturierungsmaßnahmen und Kosteneinsparungen wieder in die Gewinnzone zu bringen. Hier konnten auch erste TeilErfolge erzielt werden. So gab es z.B. bereits Interessenten für die Übernahme von rund einem Drittel der
Filialen. „Wir hatten eigentlich vor, mit etwas verkleinerter Mannschaft, einem guten Grundbestand an Filialen und neuem Sortiment durchzustarten“, so Metz.
Bis zuletzt war das Management bestrebt gewesen, für die betroffenen Standorte möglichst individuelle Lösungen – auch im Sinne der dort Beschäftigten – zu finden. Während sich die Verhandlungen hinzogen, blieben allerdings die Umsätze in den letzten Monaten hinter den Erwartungen zurück; auch weil Ware nicht geliefert wurde. Dadurch geriet der geplante gute Weiterbetrieb nach der Übernahme von Reno stark unter Druck. Zusätzlich zu deutlich gesunkenem Kaufverhalten im stationären Einzelhandel, steigender Energiekosten, Inflation und Auswirkungen des Ukraine-Krieges auf die Weltwirtschaft blieb dann nur noch
den Schritt in die Insolvenz.
Das Unternehmen betreibt derzeit rund 180 Filialen und beschäftigt insgesamt rund 1.000 Mitarbeitende. Der eingereichte Insolvenzantrag betrifft das Filialnetz in Deutschland, die Schwester-Unternehmen von Reno Deutschland in Österreich und der Schweiz sind davon ausgenommen.